Jonathan Borofsky – Hammering Man
Öffentliche Kunst

Jonathan Borofsky – Hammering Man

Der zeitgenössische amerikanische Künstler Jonathan Borofsky wurde am 2. März 1942 in Boston geboren. Der Sohn einer Malerin und eines Pianisten lebt und arbeitet vorwiegend in Ogunquit im amerikanischen Bundesstaat Maine.

Im Anschluss an sein vierjähriges Kunststudium an der Universität in Pittsburg, wo er auch 1964 seinen Bachelor of Fine Arts machte, studierte er eine Zeit lang an der Pariser Ecole de Fontainebleau. Danach besuchte er die Yale University, an der er dann 1966 promovierte.

Anschließend zog er in den damaligen Künstlerhotspot New York.

Der Schwerpunkt seiner Arbeiten liegt im Bereich der Bildhauerei. Seine Werke zeichnen sich unter anderem durch eine stilistische Vielfältigkeit aus und greifen stets Elemente verschiedener Richtungen und Techniken auf. In den 1960ern wird häufig die Einfachheit des Minimalismus mit der belebten Farbigkeit der Pop-Art kombiniert. Gegen Ende der 60er fanden Ausflüge in den Bereich der Konzeptkunst statt.

Die bekanntesten Werke Borofskys

Ab 1971 entstanden vor allem überdimensionale Skulpturen wie beispielsweise der Man walking to the sky, der in Deutschland den Titel Himmelsstürmer trägt und seit 1992 vor dem Kasseler Kulturbahnhof steht. Es handelt sich um eine figurative Darstellung eines Mannes im realistischen Maßstab, der eine zylinderförmige Stange gen Himmel empor zu balancieren scheint.

Zu seinen bekanntesten Werken gehört der Hammering Man. Von der beweglichen Skulptur wurden mehrere Versionen in jeweils leicht unterschiedlichen Ausführungen und Größen hergestellt, die an den verschiedensten Orten der Welt aufgestellt wurden. Sie stellen die Silhouette einer arbeitenden Gestalt dar, die einen Hammer auf eine Art Werkstück zubewegt.

Auch in Frankfurt am Main befindet sich seit 1991 eine solche 21 Meter hohe bewegliche Skulptur. Sie steht vor dem Messeturm und wiegt ganze 32 Tonnen. Über die Bedeutung der Werke lässt sich streiten. Vielleicht stehen sie Symbol für die Arbeit und Geschäftigkeit der Menschen? Vielleicht sollen sie zu mehr Solidarität auffordern?

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